Schlafbrücke
Warum fällt es Babys schwer einzuschlafen?
Einer der häufigsten Gründe, warum Babys Schwierigkeiten beim Einschlafen haben, ist einfach der fehlende sanfte Übergang von der aktiven Wachzeit zum Einschlafen.
Ein Beispiel aus dem Alltag:
Das Baby ist wach, voller Energie und spielt begeistert mit seinem neuen Musikspielzeug. Die Mutter schaut auf die Uhr und stellt fest, dass es bereits Zeit ist, ins Bett zu gehen. Es geht ins Schlafzimmer, das Schlafritual wird schnell erledigt – die Windel wird gewechselt, der Pyjama angezogen – und das Baby wird ins Bett gelegt. Dabei wird erwartet, dass es direkt die Augen schließt und einschläft, nur weil die Uhr Schlafenszeit signalisiert. Doch das Baby kann das nicht.
Stell dir vor, du gehst um 22 Uhr Bungeespringen und möchtest dann wie gewohnt um 23 Uhr ins Bett. Würdest du sofort einschlafen? Wahrscheinlich nicht – die Aufregung und der Adrenalinschub wären einfach noch zu präsent. Ähnlich ergeht es Babys: Wenn sie vor dem Schlafritual keine Zeit hatten, zur Ruhe zu kommen, fällt es ihnen schwer, entspannt einzuschlafen.
Was ist eine Schlafbrücke?
Die sogenannte Schlafbrücke beschreibt die Phase direkt vor dem Schlafritual. In dieser Zeit soll das Baby oder Kleinkind durch ruhige Aktivitäten die Möglichkeit bekommen, zur Ruhe zu kommen und erste Müdigkeitssignale zu zeigen. Die Schlafbrücke ist somit Teil der Wachzeit, die jedoch bewusst ruhig gestaltet wird.
Wie lange dauert die Schlafbrücke und welche Aktivitäten eignen sich?
Die Dauer der Schlafbrücke variiert je nach Alter und beträgt in der Regel 15 bis 60 Minuten. Je älter das Baby, desto länger wird diese Zeit sein. Ein 4 Monate altes Baby benötigt etwa 15-20 Minuten, während ein 1-jähriges Kleinkind 60 Min.
Wichtige Elemente einer Schlafbrücke:
- Ruhige Atmosphäre schaffen: Stimmen Sie die Umgebung auf die Schlafenszeit ein
- Licht dimmen: Zum Beispiel durch Abdunkeln oder das Herunterlassen der Jalousien.
Geeignete Aktivitäten während der Schlafbrücke:
- Bücher vorlesen
- Ruhige Musik hören (nur wenn diese wirklich beruhigt)
- Gemeinsames Aufräumen von Spielzeug
- Puzzles zusammensetzen oder Malen
- Kuscheln im Bett
Es können alle Aktivitäten gewählt werden, die das Baby oder Kleinkind beruhigen und entspannen. Wichtig ist, dass die Abläufe nicht jeden Tag identisch sein müssen – Abwechslung ist völlig in Ordnung.
Warum ist die Schlafbrücke so wichtig?
Manche Kinder zeigen keine klaren Müdigkeitssignale und wirken trotz ihrer Müdigkeit munter. Sie spielen weiter, und das optimale Zeitfenster zum Einschlafen wird verpasst. Dadurch wird es für sie schwieriger, ruhig und entspannt einzuschlafen. Gerade für solche Kinder kann die Einführung einer Schlafbrücke den Übergang ins Bett erleichtern und die Nächte ruhiger gestalten.
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